Historie
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- 1854 Beginn des Kanalbaus in Lüneburg. Der moderne Kanalbau hat in London seinen Ursprung. Der britische Ingenieur Lindley hatte den Auftrag für London ein neues Kanalnetz zu planen und hat dabei neuartige technische Lösungen und Bauverfahren entwickelt. Nachfolgend hat dann als erste europäische Großstadt die Hansestadt Hamburg den Ingenieur beauftragt ebenso eine neue Kanalisation für die Stadt und die Eisenbahnlinie Hamburg-Bergedorf (ursprünglich mit einer Verlängerung nach Lüneburg) zu planen. Lindley hat in den Jahren 1838–1860 in Hamburg gewirkt. Sein Bauprinzip, vor allem die zweilagig gemauerten Kanäle (Eiprofile) wurde auch in Lüneburg angewandt. Damit verfügt auch die Hansestadt Lüneburg im Innenstadtbereich heute über eines der ältesten Kanalnetze weltweit.
- 1897 das „Kübelsystem“ wird für die gesamte Stadt polizeilich angeordnet. Im gesamten Stadtgebiet wird die Nutzung von „Kübeln“ zur Sammlung der Fäkalien verpflichtend, die noch nicht an die Kanalisation angeschlossen sind. 1904 sind 4.421 Kübel für 26.000 Einwohner im Einsatz.
- 1937 Inbetriebnahme der Abwasserpumpstation „Auf der Hude“. Die Abwässer werden fortan über einer Druckrohrleitung auf Verrieselungsfelder nach Bardowick gepumpt.
- 1957-1959 Bau und Inbetriebnahme des Klärwerkes Lüneburg
- 1981 der Kübelmann macht seinen letzten Dienstgang
- 1997 Gründung des jetzigen Unternehmens als Abwassergesellschaft Lüneburg mbH
- 2008 Fusion mit dem städtischen Betriebshof zur Abwasser, Grün- und Lüneburger Service GmbH
Geschichte der Abwasserbeseitigung in Lüneburg